E‑Bikes sind heute zu einer festen Größe im urbanen und ländlichen Mobilitätsmix geworden.
Mit dem wachsenden Bestand steigt jedoch auch die Zahl der Schadensfälle, ob durch Diebstahl, Unfälle oder technische Defekte. Laut aktuellen Branchenangaben erreichen die Entschädigungsleistungen der Versicherungen inzwischen Rekordhöhen.
Diejenigen, die ein hochwertiges Elektrofahrrad besitzen, sollten sich daher unbedingt mit dem Thema Versicherung befassen − und zwar bevor es zu spät ist. Eine geeignete Police schützt schließlich nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern sichert auch die Mobilität im Alltag.
Die verschiedene Versicherungsarten und ihre Leistungen
Grundsätzlich stehen im Bereich der E-Bike-Versicherung drei Varianten zur Auswahl. Die Hausratversicherung mit Fahrradklausel bietet eine Basisabsicherung bei Diebstahl. Meist greift diese jedoch nur, wenn das Rad aus abgeschlossenen Räumen entwendet wird. Einige Anbieter ermöglichen optional auch einen Schutz bei einem Diebstahl im öffentlichen Raum.
Darüber hinaus gibt es spezielle Fahrrad- oder E‑Bike-Versicherungen, die deutlich mehr leisten: Sie greifen beispielsweise auch bei Vandalismus, Sturzschäden, Sturm oder Akkuproblemen.
Die umfangreichste Variante besteht in einem sogenannten Komplettschutz, der neben den klassischen Versicherungsleistungen auch Mobilitätsservices wie Pannenhilfe, Pick-up oder Leihfahrräder einschließt. Besonders attraktiv zeigt sich dies für Vielfahrer:innen oder Berufspendler:innen.
Details sorgfältig prüfen
Die Details der Tarife, wie Neuwertentschädigung, Selbstbeteiligung, Akkuschutz oder Vertragslaufzeit, unterscheiden sich jedoch zum Teil erheblich. Einige Anbieter erstatten so etwa bei einem Totalschaden den vollen Kaufpreis, andere ersetzen lediglich den Zeitwert. Auch der Akku ist nicht immer automatisch mitversichert, obwohl gerade bei diesem die Kosten im Schadensfall schnell mehrere Hundert Euro betragen können.
Eine Selbstbeteiligung zwischen 100 und 150 Euro ist in vielen Tarifen üblich. Zu klären ist zudem die Frage, ob flexible Laufzeiten angeboten werden, beispielsweise bei einem Leasing oder einem Nutzerwechsel.
Auf diese Kriterien kommt es bei der Versicherungswahl an
Interessierte, die sich bei einem Händler vor Ort beraten lassen, profitieren von zusätzlichem Know-how. Die große Auswahl an Elektrofahrrädern, die heute erhältlich ist, bedeutet auch, dass die Versicherungsangebote individuell angepasst werden müssen. Fachhändler wie Das Radhaus − als größter Fahrradhändler in Berlin − unterstützen dabei mit ihrer Expertise und Erfahrung, ohne Verkaufsdruck auszuüben.
Für den passenden Versicherungsschutz spielen jedoch grundsätzlich mehrere Faktoren eine Rolle: Zunächst sollte klar sein, ob eine Neuwertentschädigung gewünscht ist oder ein Zeitwertausgleich ausreicht. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob der Akku ausdrücklich gegen Defekte, Tiefenentladung und Elektronikschäden abgesichert ist. Auch Serviceleistungen wie Pannenhilfe oder Werkstattnetz geben für viele E-Bike-Besitzer:innen den entscheidenden Ausschlag.
Die Laufzeit sollte darüber hinaus zum Nutzungsverhalten passen. Wer sein Rad least oder nur saisonal fährt, ist mit einem flexiblen Tarif besser beraten als mit einem mehrjährigen, starren Vertrag.
Die regionalen Risiken berücksichtigen
Ob sich eine Versicherung lohnt, hängt jedoch auch vom Wohnort ab. In Ballungsräumen und Großstädten zeigt sich die Diebstahlquote zum Beispiel deutlich höher als im ländlichen Raum. Öffentliche Abstellplätze, unbeleuchtete Ecken oder lange Standzeiten erhöhen das Risiko zusätzlich.
Viele Versicherer erwarten deshalb den Einsatz von geprüften Schlössern und gegebenenfalls auch Rahmencodierungen. GPS-Tracker und Diebstahlsicherungen sind in einigen Tarifen sogar Voraussetzung für den vollen Leistungsumfang.
Wird das Rad regelmäßig an stark frequentierten Orten abgestellt, sollten diese Aspekte in die Entscheidung einbezogen werden. Auch der durchschnittliche Anschaffungspreis ist relevant: Ab einem Kaufpreis von rund 2.000 Euro ist eine umfassende Absicherung in der Regel wirtschaftlich sinnvoll.
Für wen sich welche Lösung eignet
Nicht jedes E-Bike erfordert denselben Versicherungsschutz. Wird das Rad nur gelegentlich genutzt und vor allem zu Hause oder in geschlossenen Räumen abgestellt, sind die meisten Besitzer:innen mit einer klassischen Hausratversicherung inklusive Fahrradklausel gut bedient – sofern die Bedingungen passen.
Diejenigen, die hingegen täglich unterwegs sind, längere Strecken fahren oder ihr Rad häufig draußen parken, sollten über eine spezialisierte E‑Bike-Versicherung mit erweitertem Schutz nachdenken.
Bei besonders hochwertigen Modellen mit einer umfangreichen Ausstattung und sensibler Elektronik empfiehlt sich ein Komplettschutz mit Neuwertentschädigung, Akkuschutz und ergänzenden Serviceleistungen.